Bevor die Blätter von den Bäumen fallen und die Temperaturen unter die Nullgrenze sinken, erstrahlt der Sachsenwald in seinen schönsten Farben. Der Wald verwandelt sich in ein Farbenmeer aus kräftigen Herbsttönen. Bei Sonnenschein und blauem Himmel lädt er zu gemütlichen Sparziergängen durch das Laub ein.
Zu Letzterem komme ich gleich, erst einmal muss man im Sachsenwald, für mich konkret in Aumühle, ankommen. Mein Tipp: Nehmen Sie die Bahn, denn mit dem Auto steht man lange im Stau. Dennoch war es die Mühe wert. Am Waldesrand gelegen, an einem Natursee liegt das Hotel WaldesRuh am See. Ein charmantes Haus mit zwölf liebevoll eingerichteten Zimmern, die so gemütlich sind, dass ich gar nicht mehr raus wollte. Aber glücklicherweise habe ich es doch getan und mich der Gruppe zum Waldbaden mit Katrin Sohst angeschlossen. Die erste Order war es, langsamer zu gehen. Für mich eine echte Herausforderung, aber man sieht, hört und riecht so viel mehr, wenn man sich bewusst auf den Wald einlässt: verschiedene Grüntöne, den Geruch nach Moos und Pilzen und die rauen Oberflächen der Baumrinden, wenn man sich dort anlehnt. Wer zusätzlich noch etwas für die Fitness machen möchte, kann z. B. bei den Outdoor-Fitness-Trainings mitmachen. All das ist Teil des neuen Hotel-Selfness-Programms.
Selfness – Was ist dieser neue Trend?
Wellness kennt jeder, es sind die kleinen Erholungs- und Entspannungsinseln, die man sich im Alltag ab und zu einmal gönnt. Selfness geht viel tiefer und beschreibt die Kunst, sich selbst zu führen und eine wirksame Balance im Leben zu finden. Man übernimmt Selbstverantwortung und kann den dadurch gewonnenen inneren Frieden auch an seine Mitmenschen weitergeben. Ein nachhaltiger Ansatz, um Lebensqualität und Lebensfreude zurückzuerobern, sich neuen Sichtweisen zu öffnen und zu mehr Zufriedenheit und Ausgeglichenheit zu finden. „Die Ansätze und Ideen, die hinter Selfness stecken, haben mich immer mehr interessiert, so dass dieses Thema immer präsenter in meinem Leben wurde“, schwärmt Hotelchefin Susen Erdmenger. Gemeinsam mit Christian Möller hat sie nicht nur das WaldesRuh am See aus dem Dornröschenschlaf geweckt, sondern auch dieses neue Konzept erstellt. „Mit unseren beiden Personal-Trainerinnen, Marina Ens und Sylke Wilken, können wir nun direkt um die Themen Massage, Rückenfit und Yoga oder Qi Gong erweitern.“ So möchte das Haus seinen Gästen langfristig neue Wege für die innere Balance aufzeigen und helfen, gegen Stresssymptome und Schäden vorzubeugen. „Stress wirkt sich schnell auf unseren Körper auf. Ob es nun Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder Schlaflosigkeit sind, man kann mit verschiedenen Achtsamkeits-Übungen täglich dafür sorgen, dass es einem selbst besser geht“, schließt Erdmenger ab. Ergänzt wird das Wohlfühlprogramm mit einem köstlichen Abendessen und einem gesunden Frühstück – natürlich alles mit regionalen Produkten. Dazu noch ein erholsamer Schlaf auf einer Matratze, die ich fast mitgenommen hätte, weil sie so bequem war, und ich fahre mit dem Gefühl nach Hause, den Weg zu mir selbst gefunden zu haben.
www.waldesruh-am-see.de
www.herzogtum-lauenburg.de