Mehr als ein Job

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Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai haben MenscHHamburg e. V., Asklepios
und das Hotel Reichshof Hamburg erneut zum Pflegemahl eingeladen. Unter dem Motto „Feiern für Pflege“ kamen rund 130 Gäste aus Pflege, Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport zusammen,
um all jene zu ehren, die sich mit Herz und Hingabe tagtäglich für andere einsetzen.

Der 12. Mai – der Geburtstag von Florence Nightingale, Pionierin der modernen Krankenpflege – gilt seit 1975 weltweit als „Internationaler Tag der Pflegenden“. In diesem Sinne fand das „MenscHHamburg Pflegemahl“ bereits zum vierten Mal statt – eine Herzensangelegenheit des Vereins MenscHHamburg. Eröffnet wurde der Abend mit einer bewegenden Rede von Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Wenn Pflegeheimbetreiber wirtschaftlich ins Wanken geraten, braucht es starke Partner – auch von öffentlicher Seite. Deshalb ist es richtig, dass Hamburg Verantwortung übernimmt.“ Passend zum Anlass servierte das Team des Reichshof Hamburg ein eigens kreiertes Drei-Gänge-Menü – inspiriert vom klassischen Krankenhausessen, aber mit einem raffinierten Twist. So wurde das Thema Pflege auch kulinarisch auf kreative Weise aufgegriffen. Durch den Abend führte TV-Moderatorin Julia Westlake.

Für musikalische Höhepunkte sorgten Sängerin Maraile Woehe gemeinsam mit Pianist Markus Jan Weber sowie Künstlerin Anny Chandler, die dem Abend emotionale Klangfarben verliehen. Ein weiterer starker Moment war die szenische Lesung der Schauspieler Enrique Fiß und Merlin Sandmeyer. Sie betonte im Anschluss: „Pflege ist einer der härtesten Berufe – körperlich wie emotional. Es braucht mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen, aber eben auch eine angemessene Bezahlung. Denn wer täglich so viel für andere gibt, verdient nicht nur Applaus, sondern auch echte monetäre Anerkennung.“ Auch Rune Hoffmann, Konzernbereichsleitung Unternehmenskommunikation & Marketing bei Asklepios, hob die gesellschaftliche Bedeutung des Abends hervor: „Pflege ist einer der erfüllendsten Berufe, aber auch einer der anspruchsvollsten. Gerade deshalb brauchen wir Veranstaltungen wie das Pflegemahl, die dieser Arbeit den Platz in der Öffentlichkeit geben, den sie verdient – und denen danken, die täglich über sich hinauswachsen.“ Von Seiten des Vereins MenscHHamburg unterstrich Janette Hoschke, warum dieses Engagement so wichtig ist: „Wir wollen nicht nur feiern, sondern ein Zeichen setzen – für mehr Respekt, mehr Sichtbarkeit und mehr Unterstützung für alle Menschen, die pflegen. Es sind ihre Geschichten, ihre Leistungen und ihre Haltung, die diesen Abend so besonders machen.“ Initiator Lars Meier, Vorstand von MenscHHamburg, brachte die Motivation hinter dem Format auf den Punkt: „Pflegekräfte sind das Rückgrat unserer Gesellschaft – aber oft unsichtbar. Mit dem Pflegemahl holen wir sie für einen Abend ins Scheinwerferlicht. Wir feiern sie aus Überzeugung, weil sie jeden Tag das tun, wofür andere Applaus bekommen.“

21.100 Euro Spenden

Ein Höhepunkt des Abends war die Tombola „Pflege für Pflege“, bei der beeindruckende 21.100 Euro gesammelt wurden – noch einmal mehr als im Vorjahr. Ein besonderer Gewinn, ein Original-Stück des HSV-Rasens aus dem Aufstiegsspiel, begeisterte nicht nur Fußballfans. Die Spendensumme wird in Form von Gutscheinen an Pflegekräfte weitergegeben und soll ihnen wohlverdiente Auszeiten vom fordernden Berufsalltag ermöglichen.

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