Die Pandemie hat die Welt verändert, Gesellschaft und Wirtschaft wurden in den Grundfesten durcheinandergeschüttelt. Obwohl viele Firmen weiterhin mit großen Herausforderungen konfrontiert sind, ließen es sich zehn Hamburger Unternehmen nicht nehmen und beteiligten sich Wi mook dat! Aktionstag, tauschten an einem Tag im September Computer und Telefon gegen Gummistiefel, Spaten und Malerpinsel.
So haben sie mit ihrem Engagement ein positives Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gesetzt, ganz konkrete Hilfe für soziale Einrichtungen und Umweltschutz-Projekte geleistet und quasi nebenbei Teamzusammenhalt und Unternehmenskultur nach langen Monaten von Homeoffice und Digitalmeetings gefördert. Mit dabei für Menschen mit Handicaps waren Hauni Maschinenbau GmbH und Velux Deutschland für das Projekt „Das Geld hängt an den Bäumen gGmbH“. Im Einsatz für Kinder die Basler AG für die Arche Billstedt, die Europcar Mobility Group Germany für das Projekt „Get the kick e. V.“ auf der Veddel, ein zweites Team von Hauni Maschinenbau GmbH für die Arche Jenfeld und die Gebr. Heinemann SE & Co. KG (erstmals mit dabei Max Heinemann) für den Kinderbauernhof Kirchdorf. Für die Natur engagierten sich Carlsberg Deutschland GmbH für den BUND NaturErlebnisGar- ten in Wilhemsburg, die edding AG und Eppendorf AG für die „Lebendige Alster“ in Poppenbüttel, Luxcara für das Projekt Streuobstwiese Jakobsberg der „Stiftung Ausgleich Altenwerder“ in Wilhelmsburg und die RESCHKE Immobilien GmbH ging mit gutem Beispiel bereits am Vortag für den BUND und Hamburger Klimastiftung auf Gut Karlshöhe voran.
Beim achten Wi mook dat! Aktionstag leisteten die zehn Firmen in elf Projekten mit 189 Teilnehmern in 1.140 Arbeitsstunden und mit zusätzlichen 14.000 Euro an Spendengeldern für die sozialen Projekte enorm viel. Gerd Horn vom Kinderbauernhof Kirchdorf bringt die Bedeutung repräsentativ auf den Punkt: „Wir schaffen viele Sachen im Alltag nicht und sind auf Hilfe angewiesen. Deshalb freuen wir uns ganz besonders über solch einen Tag, der uns viel, viel weiterbringt. Eigentlich könnten wir den Aktionstag gleich mehrmals im Jahr brauchen.“
Wi mook dat! Ausrichterin Martina Sander bringt die positiven Aspekte des Projekts auf den Punkt: „Erneut hat sich die enorme Kraft, die ein sozialer Aktionstag freisetzen kann, sehr deutlich gezeigt und auch mich wieder begeistert, weil einfach alle davon profitieren. Die Projekte erhalten handfeste und sehr wertvolle Unterstützung. Kollegen packen gemeinsam an für eine sinnvolle Sache an, lernen sich neu kennen und freuen sich, dass der Arbeitgeber ihnen so ein Engagement ermöglicht. Und die Unternehmen erleben frisch motivierte Mitarbeiter, die ihre neuen Erfahrungen mit in den Job einbringen und sich dem Unternehmen noch enger verbunden fühlen.“