Ganze 40 Jahre liegt es nunmehr zurück, dass das Hotel Hafen Hamburg das erste Mal seine Türen öffnete. Alleinstellungsmerkmale wie die gläserne Elbkuppel, die Tower Bar in 62 Metern Höhe oder das Restaurant Port vermitteln seitdem maritimen Charme.
Das ursprüngliche Seemannsheim, das später als Marinestandort diente und zeitweise das Schifffahrts- und Verkehrsamt beherbergte, wurde nach kurzem Leerstand 1979 von Willi Bartels erworben – der Beginn einer neuen Ära für das Gebäude an der Elbe. Nach ausgiebigen Renovierungsarbeiten öffnete die Familie Bartels noch im selben Jahr die Pforten. Das Haus gewann schnell an großer Beliebtheit, dies wohl nicht zuletzt aufgrund seiner prädestinierten Lage. So wurde wegen der hohen Nachfrage Mitte der 80er-Jahre das ehemalige Schwesternheim des Hafenkrankenhauses im benachbarten Backsteinbau erworben und zu einem weiteren Hotelkomplex mit 255 neuen Zimmern umfunktioniert. Das Bindeglied beider Gebäude bildet noch immer der Hotelturm. Bis zur Jahrhundertwende folgten weitere Ausdehnungs- und Verschönerungsmaßnahmen, die das Hotel Stück für Stück zu einem Unikat machten – vom Entstehen erstklassiger Tagungs- und Veranstaltungsräume in einem neu errichteten Residenzkomplex über den Bau der gläsernen Elbkuppel bis hin zur Erweiterung der kulinarischen Angebote. Anfang der 2000er-Jahre wurde das Haus vom DEHOGA Bundesverband klassifiziert und gilt seither als 4-Sterne-Hotel. 2007 entstand die Idee vom Bau eines weiteren Hauses. Ein glücklicher Zufall war, dass die Bavaria-Brauerei zum richtigen Zeitpunkt nur 300 Meter vom Hotel entfernt ein großes Gelände freigab. So öffnete im Jahr 2007 das moderne Lifestyle- und Designhotel Empire Riverside seine Türen in unmittelbarer Nähe zum Traditionshaus. Kurz nach der Fertigstellung verstarb Gründer und Kiezlegende Willi Bartels und hinterließ seiner Familie sein Lebenswerk. In den folgenden Jahren fanden im Hotel Hafen Hamburg umfangreiche Renovierungen und Sanierungen statt.
Ein Blick in die Zukunft
In den vergangenen Jahren ist die Konkurrenz in Hamburg durch den Bau vieler neuer Hotels größer geworden. „Bis jetzt meistern wir diese Herausforderung sehr gut. Natürlich kommt uns hier auch zugute, dass wir viele Stammgäste haben, die uns regelmäßig besuchen und weiterempfehlen“, sagt Enrico Ungermann, Direktor des Hotel Hafen Hamburg. Es müsse aber auch langfristig weiter investiert werden. So ist bereits für 2020 ein großzügiger Umbau des Restaurants Port mit einem geplanten Investitionsvolumen von zwei Millionen Euro vorgesehen.