Es klappert die Mühle …

Tim Lessau, Geschäftsführer der Braaker Mühle, Foto: Florian Läufer

„Wir backen uns die Welt, wie sie uns gefällt“ – unter diesem Motto feierte die Braaker Mühle das diesjährige Mühlenfest gleich an zwei Tagen.

Am Pfingstmontag jährte sich der Tag der Deutschen Mühle zum 30. Mal – und die Braaker Mühle vor den Toren Hamburgs, als eine der wenigen Landmühlen im Norden, die noch voll in Betrieb ist, hat sich den Anlass nicht nehmen lassen, ihr Wahrzeichen gebührend zu ehren – schließlich feiert ihre Mühle nächstes Jahr 165-jähriges Jubiläum. Bereits 1859, zehn Jahre nach ihrer Erbauung, geht die Windmühle vor den Toren Hamburgs in den Besitz der Familie Lessau und ist seither das produktive Kernstück und Namensgeber ihrer Backstube, der Bäckerei Braaker Mühle. Egal ob Weizen, Roggen oder Dinkel – die Galerieholländer-Windmühle mahlt das Mehl für sämtliche Vollkornprodukte, die bei der Braaker Mühle nur in echter Bio-Qualität ins Sortiment einziehen. Weil sich das Mühlenfest in der Vergangenheit einer so großen Beliebtheit bei Groß und Klein erfreuen konnte, hat die Backstube der Natur dieses Jahr gleich an zwei Tagen zum gemeinsamen Feiern eingeladen. Mühle, Backstube und Stände; 2023 zeigte sich die Braaker Mühle nicht nur am Pfingstmontag, sondern auch am Sonntag von ihrer besten Seite – und das wie immer von außen und von innen. So gab es eine Führung durch das Mahlwerk und die Produktion lud zu offenen Rundgängen ein. Zum ersten Mal gab es auch exklusive Einblicke in die Bäckerei und Konditorei im laufenden Betrieb zu erhaschen. Zu ernaschen gab es natürlich auch allerlei Köstlichkeiten aus der Mühlenbäckerei sowie von regionalen Partnern wie etwa dem Erdbeerhof Glantz. Passend zum leckersten Franzbrötchen der Stadt servierte das junge Korn-Startup Nork an einer etwas anderen Cocktailbar den ersten Franzbrötchen-Likör der Welt. Und bei Brotwein und Müllersandwich ging es am Sonntagabend mit ca. 500 Gästen mit Live-Musik von den „Tonados“ im Festzelt richtig ab. Während sich die kleinen Gäste beim Brötchenbacken versuchten und beim Kuchenverzieren kreativ ausleben konnten, lernten die Großen die Welt der Konditorei kennen. Zahlreich versuchten sie sich an Bienenstich, Butterkuchen und Torten – insgesamt waren ca. 5.000 Personen am sonnigen Montag mit dabei!

Foto: Braaker Mühle

Bei der Braaker Mühle steht die Leidenschaft im Vordergrund – anstatt „Größer, schneller, weiter“ hieß es beim diesjährigen Mühlenfest deshalb „Wir backen uns die Welt, wie sie uns gefällt“. Gutes tun und Gutes bewirken: So rief die Familie Lessau anlässlich des Mühlenfestes eine Spendenaktion ins Leben, die zum Beispiel ihrem Herzensprojekt in Malawi gewidmet ist. „Das Mühlenfest ist auch für uns jedes Jahr aufs Neue ein echtes Highlight! Wir konnten es kaum erwarten, endlich wieder die Türen zu öffnen. Wir hatten ideales Wetter: Sonnenschein und eine gute Brise norddeutschen Wind, sodass die Flügel unserer Mühle ordentlich in Schwung gekommen sind“, freute sich Tim Lessau, Geschäftsführer der Braaker Mühle am Ende des gelungenen Festes.

www. braaker-muehle.de

Über die Braaker Mühle:

Die Braaker Mühle Brot- und Backwaren GmbH wurde 1859 von Carl-Heinrich-Christoph Lessau gegründet und wird mittlerweile in sechster Generation geführt. Mit der Unterstützung von seinem Bruder Mark (Bäckermeister), leitet Tim Lessau das Familienunternehmen mit 26 Fachgeschäften in Schleswig-Holstein und Hamburg. Als einer von Deutschlands ersten Brotsommeliers sowie Konditor, Bäckermeister und Betriebswirt hat er die höchste Qualifikation erlangt, die es im Bäckerhandwerk gibt. Entsprechend hoch ist die Anforderung an ihre Backwaren, die sie nach traditioneller Handwerkskunst herstellen. Neben regionalen Rohstoffen wird der gesamte Bedarf an Bio-Vollkornmehl eigens in der sich im Familienbesitz befindlichen Windmühle gemahlen.