
Der IDEE-Förderpreis von J.J. Darboven hat als einziger nationaler Preis für Unternehmensgründungen eine klare Mission: Er macht nicht nur innovative Geschäftsideen sichtbar, sondern stärkt gezielt die Position von Gründerinnen in der deutschen Wirtschaft. Am 14. November wurden die Preisträgerinnen im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Internationales Maritimes Museum in Hamburg von Stifter Albert Darboven ausgezeichnet.
Von revolutionärem Diagnoseverfahren über klimaneutrale Prozesswärme bis hin zu nachhaltigen Verpackungslösungen – der diesjährige IDEE-Förderpreis zeigt eindrucksvoll die Innovationskraft von Gründerinnen in Deutschland. Mit Kreativität, Durchsetzungsvermögen und technologischem Wissen treiben sie den Fortschritt in ihren Branchen voran und bieten Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. „In Zeiten großer Transformation brauchen wir vielfältige Perspektiven und mutige Visionen“, betont Albert Darboven, Initiator und Stifter des Preises. „Die diesjährigen Preisträgerinnen beeindrucken nicht nur durch ihre fachliche Expertise, sondern auch durch ihre Fähigkeit, technologischen Fortschritt mit gesellschaftlichem Nutzen zu verbinden.“ Die Namensgebung des Preises spiegelt die Innovationsgeschichte von IDEE KAFFEE wider – eine Erfolgsgeschichte, die vor über einem Jahrhundert mit einem wegweisenden Veredelungsverfahren begann und bis heute für den Mut steht, neue Wege zu gehen. Die Auswahl der Finalistinnen erfolgte durch eine Fachjury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Rolf Eggert, die aus 218 Bewerbungen vier vielversprechende Konzepte für die Finalrunde auswählte. Eine fünfte Teilnehmerin wurde durch ein Publikumsvoting bestimmt.
Zwei Hamburgerinnen und eine Bremerin
Der erste Platz und damit 50.000 Euro gingen an Dr.-Ing. Wei Wu von der Heatrix GmbH (Bremen). Ihr Start-up liefert CO2-neutrale Prozesswärme, um den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien zu realisieren. Den mit 10.000 Euro dotierten zweiten Platz erhielt Prof. Dr. Angela Moreira Borralho Relógio. Ihr Hamburger Unternehmen, die TimeTeller GmbH, hat ein revolutionäres Konzept entwickelt, das die innere Uhr bei der medikamentösen Behandlung von Krankheiten berücksichtigt. Über Speichelproben wird ein Profil der biologischen Uhr erstellt, um die Medikamenteneinnahme zum Beispiel bei Krebspatienten optimal und personifiziert anzupassen. Der dritte Platz mit 5.000 Euro wurde verliehen an: Sogol Kordi von der myProtectify gUG (Hamburg). Kordi hat die kostenlose KI-Hilfe-Chat Maya für Opfer häuslicher Gewalt entwickelt. Die barrierefreie Erstanlaufstelle ist anonym, mehrsprachig und bietet rund um die Uhr Hilfe – ohne für den Täter digitale Spuren zu hinterlassen, die das Opfer gefährden könnten.
Der IDEE-Förderpreis wird seit 1997 alle zwei Jahre vergeben, diesmal zum 17. Mal. Schirmherrin war Senatorin Dr. Melanie Leonhard, Präses der Behörde für Wirtschaft, Arbeit und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg.
