Glamping – Komfort statt Isomatte

Die Wünsche vieler Urlauber haben Konjunktur: unverfälschter Natur ganz nah zu sein und dabei auf Komfort nicht zu verzichten. Der harte nasse Zeltboden mit tropfendem Zeltdach bei Regen und der Gaskocher vor dem Zelt stehen nicht mehr so hoch im Kurs. Die Worterfindung Glamping, die sich aus „glamourös“ und „Camping“ zusammensetzt, bezeichnete ursprünglich die Zelte von Franzosen und Engländern auf damaligen Entdeckungsreisen in Afrika und Thailand. Die Glamping-Unterkünfte besitzen, im Vergleich zum schnöden Vier-Mann-Zelt, einen Hauch von Luxus und haben sich auch in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt.

Lodge-Zelte rustikal eingerichtet

Ein wahres Abenteuer offeriert der Reiseveranstalter „Wiesenbett“, der Spezialist für Glamping-Urlaub auf dem Land. Einer seiner insgesamt 65 Standorte in ganz Europa befindet sich auf dem Dinserhof in Altenpleen bei Stralsund. Jede Unterkunft ist im Stil der „guten alten Zeit“ eingerichtet, ohne Elektrizität, dafür mit einem Holzofen zum Kochen und Heizen. Öllampen bzw. Kerzen spenden ein romantisches Licht. Zur Ausstattung gehören kuschelige komfortable Betten mit guten Matratzen, ein Holzboden, fließendes Wasser, eine eigene Toilette. Und für die Tasse Kaffee werden die Kaffeebohnen frisch gemahlen – natürlich standesgemäß per Hand mit der Kaffeemühle.

 www.wiesenbett.de/glamping

Auf die Bäume, Ihr Camper!

Foto: Harry Müller

Das Lausitzer Seenland, entstanden durch die Flutung stillgelegter Braunkohlentagebaue, hat sich zu einer attraktiven Wasserlandschaft mit einer großen Auswahl verschiedener Ferienunterkünfte entwickelt. Dazu zählen die im Jahr 2016 neu eingerichteten vier Baumhäuser im Hafencamp bei Senftenberg. Einfach eingerichtet mit einem kombinierten Schlaf-/ Wohnraum mit Doppelbett, Kochnische und Kühlschrank sowie einem kleinem Bad mit WC und Dusche ist der Urlauber auf drei bis fünf Metern Höhe inmitten der Natur untergebracht. Direkt am Senftenberger See gelegen, lockt jede Menge Wassersport.

 www.senftenberger-see.de/de/hafencamp.html

Schlafen im Holzfass

Foto: Michael Hartig

Zelten der besonderen Art verspricht der Campingplatz in Hohenkirchen/Niendorf an der Wohlenberger Wiek nordwestlich von Wismar. Hier schnuppert der Urlauber nicht nur die Ostseebrise vom nahen 3,5 Kilometer langen Strand, sondern auch den Duft von Holz. In drei neu eingerichteten Holzhäusern warten große bequeme Doppelbetten (210 x 200 cm) sowie zwei Kinderbetten. Den weiteren Komfort bieten modernisierte Sanitärhäuser mit Wasch- und Kochgelegenheiten sowie einer Sauna und ein Restaurant mit Biergarten.

 www.seeblick-niendorf.de

Naturnah im Planwagen

Foto: Tilo Bergmann

Die kleine Gemeinde Kirch Mulsow zwischen Wismar und Bad Doberan ist recht einsam gelegen. Nur über einen Feldweg ist das allein liegende Grundstück der Familie Bergmann zu erreichen. Hier hat der Bau- und Möbeltischler Tilo Bergmann im vorigen Jahr ein Refugium für Glamping gebaut. Aus drei alten Anhängern konstruierte der Tischler eine Wagenburg mit angrenzendem Pavillon. Jeder Planwagen besitzt durch die Gestaltung der Planen zum Thema Theater, Musik und Malerei seine individuelle Note. Aus dem Brunnen kommt klares Oberflächenwasser. Das Bad mit Duschecke im 15 Meter entfernten Schuppen funktioniert per Gießkanne (Beheizung Solar oder Feuer). Auf ihrem 1.500 Quadratmeter großen Grundstück haben die Gastgeber auch noch zwei Ferienwohnungen und einen Zirkuswagen. Nur eines gibt es nicht: Empfang für W-LAN und Mobiltelefon.

 www.katrinbergmann.de

Stoff-Villa im Land der tausend Seen

Foto: Stefanie Harnau

Für die fünf fest aufgebauten Safari-Zelte mit der luftigen Firsthöhe von 3,50 Metern wurde zwischen Plauer See und Großem Pätschsee ein attraktiver Standplatz gefunden. Hier kann man inmitten ursprünglicher Natur in unmittelbarer Ufernähe zelten, ohne dabei auf ein bequemes Bett mit Kissen und Bettdecke, mit eleganten Sitzmöbeln und einer Küchentheke zu verzichten. Die Küche ist mit Kühlschrank und einer Senseo-Kaffeemaschine ausgestattet. Ein LCD-TV sowie W-LAN gehören auch zur Einrichtung, doch die Urlauber nutzen als Abendprogramm eher die mit einem Zelt überspannte Holzterrasse mit Blick auf den See.

 www.zweiseen.de

Camping mit Infrarot-Heizung

Foto: Katrin Voigt

Ein kleiner verträumter Ortsteil von Friedland in der Niederlausitz heißt Niewisch. Er befindet sich rund 100 Kilometer südöstlich von Berlin und sein Campingplatz ist direkt am größten natürlichen See Brandenburgs gelegen, dem Schwielowsee. Hier finden auch Camping-Muffel in insgesamt zehn Mobilheimen einen komfortablen Platz. Ganz neu ist das moderne Schwedenhaus, ausgerüstet mit Dusche und WC, einer Einbauküche mit Cerankochfeld und großen Panoramafenstern mit Blick auf den See. Auch für kühlere Tage oder Nächte ist mit einer Infrarot-Heizung vorgesorgt. Schließlich verfügt der Campingplatz über eine Sauna mit Dampf- und Infrarotkabinen. Hier wird die Camping- Saison bis in den Herbst verlängert.

 www.camping-niewisch.de

 

Im Ofen flackert das Holzfeuer

Foto: wiesenbett

Auch mitten in Schleswig-Holstein, am Rand der Holsteinischen Schweiz, 80 km nördlich von Hamburg, hat „Wiesenbett“, der Spezialist für Glamping-Urlaub auf dem Lande, seinen Standort Hof Viehbrook. Im Lodgezelt spenden Öllampen und Kerzen Licht, es sind fließend kaltes Wasser im eigenen Badezimmer, ein bequemes Doppelbett sowie Holz zum Kochen und Heizen vorhanden. Rund um den Bauernhof Tier-Weiden und Streichel-Wiesen, und die Eier holt der Urlauber aus dem Hühnerstall nach Laune der Hühner. Zusätzlich kann sich der Glamper im hofeigenen Café und Restaurant versorgen lassen.

 www.wiesenbett.de/glamping