Grund zur Freude

Eine Torte zum Jubiläum - Fotos: Sebastian Schmidt

Das Tibetische Zentrum feierte am 13. Mai nicht nur seinen 40. Geburtstag, sondern auch 40 Jahre Schirmherrschaft von S. H. dem 14. Dalai Lama. Mit einem großen Fest bei „Planten un Blomen“ bedankte sich der buddhistische Verein bei seinen Freunden und Wegbegleitern.

Kurzes Innehalten während der Feierlichkeiten

Es war ein Tag mit offiziellen Grußworten, Rückblicken, Musik und Tanz. Das Wetter war gnädig und der Regen zeigtesich glücklicherweise nur kurz. Insgesamt 600 geladene Gäste und spontane Besucher kamen und wurden in tibetischer Sprache von Geschäftsführer Andreas Bründerbegrüßt: „Eine besondere Freude ist es, dass S. H. der Dalai Lama uns von Anbeginn als Schirmherr mit Rat und Tat begleitet. Ganz in seinem Sinne beteiligen wir uns auch an gesellschaftlichen Dialogen über Ethik, Gewaltfreiheit und Toleranz. Seine von Mitgefühl, Gewaltlosigkeit, Toleranz und Vergebung geprägte Haltung war und ist inspirierendes Vorbild für viele Menschen, gleich welcher religiösen Überzeugung.“ Inspiriert durch den Dalai Lama, gestaltet das Tibetische Zentrum seit mehr als 30 Jahren intensiv den interreligiösen Dialog in der Hansestadt mit.

Mitgründerin Christiane Meyer-Rogge-Turner

Als Ausdruck dieses Engagements würdigte auch die Bischöfin der Nordkirche, Kirsten Fehrs, die Arbeit des Interreligiösen Forums Hamburg (IFH) und wünschte Glück und Segen: „Wir kennen uns gut, treffen uns oft, mögen uns sehr. Religion bekommt ihre Tiefe, ihre Lebendigkeit, ja, ihre Wahrheit nur durch die Begegnung und durch das Gespräch.“ Prominente Gäste aus Politik und Religion schlossen sich mit sehr persönlichen Glückwünschen an, wie Prof. Dr. Wolfram Weiße von der Akademie der Weltreligionen: „Die Stadt Hamburg und die Universität fühlt sich auch beglückwünscht dadurch, dass Sie seit 40 Jahren hier intensiv wirken. Danke dafür.“Der besondere Ehrengast des Tages war Mitgründerin Christiane Meyer-Rogge-Turner, die ihre Freude zum Ausdruck brachte,dabei sein zu können. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“. Mit diesen Worten begann sie die Erzählung aus der Gründungszeit des Tibetischen Zentrums, das vor 40 Jahren von ihrem Mann, Peter Turner, gegründet wurde, und erinnerte an Menschen, die das Zentrum unterstützt, begleitet und in den frühen Jahren bereits geprägt haben.Christiane Meyer-Rogge-Turner hat übrigens 2017 noch einen weiteren Grund zum Feiern: Ihr alteingesessenes Hamburger Lehrinstitut für Tanzpädagogik, die Lola- Rogge-Schule, begeht ihr 90. Jubiläum.

Während im 40-Meter-Festzelt viel gesprochen wurde, basteltendie Kinder im Essenszelt eine riesige Torte (aus Pappe), die sie später Andreas Bründerüberreichten. Außerdem wurde getanzt, gesungen und wurden Anwesende geehrt. Den sehr unterhaltsamen Abschluss machte Oliver Petersen, seit 37 Jahren aktives Mitglied des Tibetischen Zentrums, mit einer kleinen Bilder-Zeitreise.