Hafen der Lichter

Foto: Culturespaces / Eric Spiller

Das Warten hat ein Ende: Port des Lumières, Hamburgs neues Ausstellungszentrum für immersive Kunst, öffnete am 8. April ab 16 Uhr im Westfield Hamburg-Überseequartier seine Türen für das Publikum. Monatelang wurde an und in dem besonderen Gebäude am Platz am 10. Längengrad in der Hamburger HafenCity gebaut und gewerkelt, nun kann man Kunst mit allen Sinnen genießen.

Das wellenförmige Design der Fassade und die Rekonstruktion eines Schiffsbugs in der Haupthalle des Gebäudes greifen die maritimen Themen architektonisch auf und laden dazu ein, in die Geschichte der transatlantischen Kreuzfahrt Hamburgs einzutauchen. Die mit Backsteinen verkleidete Fassade fügt sich dabei elegant in die umliegende Architektur ein. Den imposanten Hauptsaal prägt der Schiffsbug mit Aussichtsplattform in fünf Metern Höhe. Darüber hinaus gibt es einen verspiegelten Infinity Room. Kinder können zudem in einem besonderen Bereich ihre eigene magische Welt entdecken. Und nicht zuletzt ist auch der Name des neuen Kunstzentrums eine Hommage an die besondere Location am Hamburger Hafen: Port des Lumières, der „Hafen der Lichter“.

Kunst in einer neuen Dimension

Wie an allen anderen seiner Standorte hat der Betreiber von Port des Lumières, das französische Kulturunternehmen Culturespaces, auch in Hamburg nach einem Ort gesucht, der die DNA und Geschichte der Stadt in sich trägt – und ihn in der HafenCity gefunden: Mit seiner Nähe zum Hafen und zum Wasser steht das Quartier wie kaum ein anderes für die maritime Identität der Stadt. „Kunst in einer neuen Dimension“ verspricht Port des Lumières seinen Gästen. Die Zahlen untermauern das Versprechen: eine Ausstellungsfläche von 1.700 m² bei einer Raumhöhe von zehn Metern, eine Gesamtprojektionsfläche von 3.200 m2, 250 verschiedene audiovisuelle Medien, darunter 80 Videoprojektoren der neuesten Generation, 50 Audio-Verteilerpunkte und 30 Server. „Durch die Inves-tition in einen Ort, der komplett neu ist, haben wir die Chance, das Besuchererlebnis neu zu gestalten und dabei auch ökologische Aspekte zu berücksichtigen“, so Aurélien Bosc. „Die ikonische Architektur, riesige Projektionsflächen, State-of-the-Art-Technologie und atemberaubende Ausblicke von verschiedenen Höhen und Perspektiven aus: Sie werden die künstlerische Reise unserer Besucherinnen und Besucher zu einer unvergesslichen Erfahrung machen.“ Auch Jan-Peter Becker, Geschäftsführer von Port des Lumières, hat mit großer Erwartung auf die Eröffnung geblickt: „Nach einigen baulichen Verzögerungen und intensiven Monaten der Vorbereitung war die Eröffnung für unser gesamtes Team ein sehr bewegender Moment.“

Ein Ticket, drei Ausstellungen

Den Auftakt im Port des Lumières machen drei Ausstellungen: die atmosphärische Hauptausstellung „Gold und Farbe“ mit Werken von Gustav Klimt (1862–1918), die Nebenausstellung „Auf den Spuren der Wiener Secession“, eine Hommage an den österreichischen Künstler und Architekten Friedensreich Hundertwasser (1928–2000), und das zeitgenössische, experimentelle Werk „Journey“ des türkischen Produktionsstudios Nohlab.

Tickets für einen Besuch im Port des Lumières können im Onlineshop unter
https://tickets.port-lumieres.com/de/klimt/tickets oder an der Tageskasse (nur Kartenzahlung) erworben werden.