Anfang November tanzte die Uni Hamburg in ihr 100-jähriges Jubiläum und lud zu einem grandiosen Ball ins Grand Hotel Elysée.
Mehr als 600 gut gelaunte Gäste, 10 Stunden volles Programm und den runden Geburtstag schon fest im Blick: Unter dem Motto „One Moment in Time“ feierte die Universität Hamburg ihren 6. Ball und damit auch ein wenig sich selbst. Denn dazu gab es diesmal gleich mehrere gute Gründe, allen voran das 100-jährige Jubiläum im kommenden Jahr. Die Universität Hamburg ist heute mit über 40.000 Studierenden nicht nur eine der größten Hochschulen in Deutschland, sondern auch erfolgreich in ihrer Exzellenzstrategie: Im September erhielt Hamburg zudem den Zuschlag für vier Exzellenzcluster, die Forschung und Lehre in der Hansestadt ein internationales Niveau bestätigen. Ein Riesenerfolg auch für den Präsidenten Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Lenzen, der die Universität seit 2010 leitet und zu Beginn des Balls erklärte: „Am liebsten würde ich laut ein großes ‚Uff‘ ausbringen. Nach dem großen Erfolg der Exzellenzstrategie haben alle eine kleine Pause und ein großes Ereignis verdient. Und das ist der diesjährige Uniball, der uns ins 100-jährige Jubiläum führt.“
Nach der offiziellen Eröffnung des Balls durch den Uni-Präsidenten und den Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, der in seiner Rede betonte „die ganze Stadt ist stolz auf die Universität“, erlebten die Gäste im festlich geschmückten Ballsaal ein abwechslungsreiches Gala-Programm. Dabei zeigte sich, dass der Uni-Kosmos mindestens genauso gut feiern wie forschen und dozieren kann. Auf dem Tanzparkett tummelten sich neben Studenten und Mitarbeitern der Hochschule auch einige Ehemalige, zum Beispiel Krista Sager, die frühere Zweite Bürgermeistern. Sie erzählte: „Der Uniball ist eine gute Gelegenheit, um die Universität und ihre Bedeutung für die Stadt ins öffentliche Bewusstsein zu heben!“
Den Auftakt machten ganz professionell die „Let‘s Dance“-Profis Christine Deck und Oliver Tienken, die sich extra für diesen Anlass erstmals als Tanzpaar zusammengefunden hatten. Auch zahlreiche Show-Einlagen sorgten für gute Unterhaltung, darunter die Texas Square Dancers, die Hip-Hop-Academy und DJ Gorden von den Disco Boys. Durch den Abend führte Moderatorin Susanne Böhm, die selbst in Hamburg studiert hatte. Sie meinte: „Eine Großstadt wie Hamburg muss Universitätsstadt sein. Eine Uni bringt junge Leute in die Stadt, neue Ideen und Inspiration für Wirtschaft und Wissenschaft.“ Schauspieler Hans Peter Korff kannte früher gar keine Unibälle, war aber dafür schon 1959 aktiv am Studententheater der Uni. Außer Professoren und Politikern waren diesmal auch zahlreiche prominente Gäste zum Tanz ins Jubiläumsjahr erschienen. „Die Universität Hamburg steht ja für die Zukunft, Bildung und Wissenschaft und ist für uns alle bedeutend. Vor allem, wenn man Kinder hat, die vielleicht mal dort studieren“, sagte Schauspielerin Andrea Lüdke. US-Generalkonsul Richard Yoneoka kam mit seiner Frau Kathrin, zum einen, weil die USA Partnerland des diesjährigen Balls war, und zum anderen, weil er als Schirmherr fungierte. In seiner charmanten Rede zeigte er sein Talent fürs Beat Boxen am Mikro. Im Anschluss servierte das Team vom Grand Elysée das Menü, bestehend aus Carpaccio vom Rinderfilet mit Thai-Aromen, Entenbrust mit Trüffel- Wirsing und Kartoffelküchlein. Zum Dessert wurden Nougatcremetörtchen mit Vanilleeis gereicht. Ob es an der Stärkung durch das köstliche Essen lag, weiß man nicht, aber Peter Tschentscher war mit seiner Gattin Eva-Maria noch bis zwei Uhr nachts auf dem Tanzparkett zu sehen. Eine lange Nacht hatte auch Uni- Präsident Lenzen, der bis 3 Uhr morgens sich um seine Gäste kümmerte. Darunter auch Julia-Niharika Sen, Jette Jopp, Jo Brauner, Carlo von Tiedemann, Nina Bott, Jürgen Hunke, Dr. Dorothee Stapelfeldt, Angela Titzrath, Heinrich Höper, Christina Block, HSV-Legende Harry Bähre, Svenja Pages, Dennis und Dana Diekmeier sowie der HSV-Clubmanager Bernd Wehmeyer, der den zukünftigen Jubilar hochleben ließ und sagte: „Die Uni Hamburg ist nicht ganz so alt wie der HSV, aber genauso wichtig!“ Auch Schauspielerin Sandra Quadflieg gratulierte und zog ein begeistertes Fazit, womit sie wohl fast allen aus dem Herzen sprach: „Es war ein tolles Event, wo alle zusammengekommen sind. Politik, Wissenschaftler, Showbiz, das zeigt die Bedeutung der Uni für die Stadt. Ein Hoch auf 100 Jahre Uni Hamburg.“