Winterliches Wunderland

Foto: Patrick de Jourdan

Langsam hält der Winter an der Ostsee Einzug. Dann ist die Küste ein traumhafter Ort für einen entspannten Urlaub, wenn der Wind das Meer mit weißer Gischt verziert und das Wasser an Buhnen und Treibholz Eiszapfen bildet, lernen Sie die See einmal von einer ganz anderen Seite kennen.

Abschalten, Energie tanken, zu sich selbst kommen und dabei Alltag und Zeit vergessen. Das Rauschen der Wellen ist natürliche Meditation, die frische Seeluft wirkt befreiend und schenkt neue Kraft. Das ist natürliche Wellness an der Ostseeküste. Seit 1793 in Heiligendamm das erste Seebad Deutschlands gegründet wurde, gilt die sonnenverwöhnte Ostseeküste als Kraftquelle für Körper und Seele. Die natürliche Umgebung und das milde Reizklima, geprägt von einer außerordentlich reinen Luft, haben eine therapeutische Wirkung auf Atemwegs-, Allergie- und Kreislauferkrankungen. Tief durchatmen, die Gedanken streifen lassen und die Seeluft am menschenleeren Strand genießen – das ist die beste Medizin.

Hund Emma ist nass und glücklich am Strand von Usedom – Foto: Lea Reckermann

Immer öfter wird auf diese entspannenden Kurzreisen der eigene Vierbeiner mitgenommen, denn gerade in der Nebensaison ist die Ostsee ideal, da werden die Strände zu Hundestränden, perfekt, um am Wellensaum entlangzupreschen, Möwen zu jagen, sich den Wind um die Ohren sausen zu lassen und ein zwar sehr kaltes, aber belebendes Bad in den Fluten zu nehmen. Herrchen und Frauchen schauen derweil glücklich zu, denn die Begeisterung der Hunde ist ansteckend. Und so legt man Kilometer um Kilometer am feinen Sandstrand zurück und kommt müde, aber gut gelaunt in seiner Unterkunft an. Dass die Urlauber gerade im Herbst und Winter gerne ihre Fellnasen mitnehmen, ist in den vergangenen Jahren bei den Touristikern an der Küste angekommen und so ist es auch kein Problem ein hundefreundliches Hotel, Apartment oder Ferienhaus zu bekommen. Hier werden die Haustiere nicht nur geduldet, sondern sind ausdrücklich erwünscht wie beispielsweise im „DAS AHLBECK HOTEL & SPA“ im gleichnamigen Seebad auf Usedom. Wenn dort der Hund eincheckt, stehen auf dem Zimmer Näpfe, ein Spielzeug und sogar Leckerlis bereit und während die Besitzer sich dem Frühstücksbuffet im Hotel widmen oder sich in der schönen Wellnesslandschaft mit großem Innenpool und Saunen erholen und vielleicht auf vitalisierendem Sand die Muskeln entspannen, chillt der Hund im geräumigen Hotelzimmer mit Gas-Kamin und Blick auf die Ostsee. Danach geht’s dann noch einmal nach draußen, diesmal nicht am Strand, sondern auf der Promenade Richtung Heringsdorf, wo im Kur- und Heilwald nicht nur der Hund Spaß hat, sondern auch der Mensch, der sich spazieren gehenderweise an ein paar Fitnessgeräten probieren kann. Ideal für Hunde ist auch das Achterland der Insel, hier locken wunderschöne Wege z. B. entlang des Stettiner Haffs. Hier kann man übrigens auch im Sommer, wenn es in den Seebädern zu voll ist und man zwischen Mai und Oktober „nur“ an den ausgewiesenen Hundestränden spazieren gehen kann, perfekt einen ruhigen Urlaub verbringen.

DAS AHLBECK zelebriert einmal in der Woche eine Lichternacht in seinem SPA – Foto: DAS AHLBECK/Manfred Felder

Den kann man natürlich auch entlang der weiteren Ostseeküste machen, egal, ob Kühlungsborn, Heiligendamm oder Boltenhagen – hier ist man an der richtigen Adresse. Wer in Begleitung seines Vierbeiners reist, wird sich besonders in Boltenhagen wohlfühlen. Hier bieten mehr als 60 Prozent aller Gastgeber hundefreundliche Unterkünfte an. Von der Ferienwohnung bis zum Hotel ist alles dabei wie z. B. der „Tarnewitzer Hof“ im gleichnamigen Stadtteil. Nur ein paar Minuten vom Hundestrand, einem von insgesamt vier, entfernt, hat man das Gefühl eigentlich auf dem Land zu sein. Man hat die Möglichkeit in süßen Ferienhäusern zu übernachten, die allen Komfort bieten. Zum Frühstück oder auch zum Abendessen kann man samt Begleiter mit vier Pfoten zum hoteleigenen gemütlichen Restaurant laufen. Für den Rückweg bietet sich noch ein Spaziergang in Richtung der Felder und zum „Urwald“ an. Klingt ein bisschen ungewöhnlich, ist aber ein wunderschöner Ort für eine „Schnüffeltour“ Richtung Ortskern. Wer möchte, kann auch gleich noch weiterwandern bis zum anderen Ende Boltenhagens, wo der Strand auf die Steilküste – die zweithöchste Deutschlands – trifft.