Schwarz zu Blau in Tirol

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Eine schwarze Piste ist wie ein guter Whisky: Ab 40 Prozent geht es los. Nur zusammen sollte man sie lieber nicht genießen, denn wer einen anspruchsvollen Skihang in den Tiroler Skigebieten herunterwedelt, sollte einen klaren Kopf haben, um dieses besondere Erlebnis zu genießen.

Mehr als 3.400 Pistenkilometer in rund 80 Tiroler Skigebieten – da kann definitiv keiner sagen, da sei nichts für ihn dabei. Es gibt Pisten in allen Schwierigkeitsgraden und Farben. Schwarz für Könner, Rot für Fortgeschrittene und Blau für Anfänger und Wiedereinsteiger. Wer ein Gelbes Zeichen sieht, auf den wartet eine nicht präparierte Route, die bevorzugt von Skitourengeher genutzt wird. Schwarze Pisten sind echte Herausforderungen. Das lässt sich bestens an der berüchtigten Harakiri-Piste in Mayrhofen aufzeigen: Sie ist eine der steilsten präparierten Pisten in ganz Österreich. Bis zu 78 Prozent Gefälle fordern die Ski-Cracks auf dem 1.500 Meter langen Steilhang heraus. Die steilste Piste des Landes befindet sich am Kaunertaler Gletscher: Auf der Black Ibex ist eine Neigung von 87,85 Prozent zu bewältigen. Insgesamt gibt es vom Ski Arlberg bis zu den Lienzer Bergbahnen mehr als 350 Kilometer schwarze Pisten. Die wohl berühmteste Abfahrtsstrecke liegt im Skigebiet KitzSki – die Streif. Die Profis donnern Steilhänge mit bis zu 85 Prozent und Geschwindigkeiten bis 140 km/h hinab. Wem das zu abenteuerlich ist, dem stehen jede Menge rote Pisten zur Auswahl (bis maximal 40 Prozent Gefälle). Genau das Richtige für Fortgeschrittene. Wen die Sehnsucht nach einem Pisten-Comeback gepackt hat, der findet in Tirol beste Voraussetzungen, seine eingerosteten Ski-Kenntnisse wieder aufzupolieren. Schließlich stehen über 390 Skischulen zur Auswahl. Tirol setzt jetzt zudem einen neuen Standard. 12 von 15 Familienskiregionen haben sich einer rigorosen Neuzertifizierung unterzogen – mit einem ganzheitlichen Ansatz, der von der ersten Google-Suche bis zum letzten Skitag reicht. Jeder zertifizierte Betrieb hat strenge Kriterien erfüllt, die regelmäßig überprüft werden. Was ist beim Skiurlaub mit Kindern zu beachten: Skifahren lernen können Kinder schon früh, empfehlenswert ist ab vier Jahren – am besten unter Anleitung eines Skilehrers. Wichtig ist die richtige Ausrüstung: Das geeignete Material findet man immer unmittelbar bei den Skigebieten in bestens ausgestatteten Skiverleihen. Tipp: Dabei immer beraten lassen.
 
Von Gondelgenießern bis Hüttenhockern

Draufgänger, Fortgeschrittene, Wiedereinsteiger und Anfänger – eine Skifahrer-Kategorie fehlt noch. Die Hüttenhocker. Die fahren gern auf den Berg, um vornehmlich die Hütten-Kulinarik zu genießen. Denn davon gibt es in den Tiroler Skigebieten reichlich – mit einzigartiger Aussicht, mit Weinkeller oder schwebend. 

So verspricht zum Beispiel Österreichs höchstes Kaffeehaus, das Café 3440, einen tollen Blick auf das Bergpanorama sowie die Angerer Alm in St. Johann feinste Küche vom Bergfrühstück bis zum Abendmenü. Wer gar nicht bis zur Hütte warten kann und will, bucht sich am besten ein Gondelfrühstück in der 10er Gefrorene Wand Bahn am Hintertuxer Gletscher. Hier wird täglich eine Gondel zur exklusiven Frühstücksgondel. Man kann so viele Runden gondeln, wie man möchte und sein Frühstück und die Aussicht entspannt genießen. 

Wer nach einem großartigen Skitag – ob auf Schwarz, Rot oder Blau unterwegs war, der kann sich dann auch einen Whiskey, Glühwein oder ein Schnapserl gönnen. Kein Geheimtipp mehr, aber nach wie vor ein Erlebnis ist die Après-Ski-Szene im bekannten Skiort Ischgl. Nachdem man die Pisten der großen Silvretta Arena bei bestem Frühlingswetter genossen hat, geht’s auf einen Absacker in die vielen Bars, bevor man dann den Weg ins Hotel mit Wellness und Gourmet-Dinner antritt. 

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