Es ist einmal …

Die „Schatzkammer“ als Ziel der Erlebnisausstellung - Foto: TAMSCHICK MEDIA+SPACE

In der weltweit einzigartigen Erlebnisausstellung „MÄRCHENWELTEN – es ist einmal …“ erleben Besucher seit dem 14. September auf 3.000 Quadratmetern in der HafenCity eine einzigartige Kombination aus Kultur und Erlebnis. Sie tauchen ein in die Emotionen der Märchenwelten und werden in der Ausstellung zum Helden ihres eigenen Märchens.

In der ‚Schatzkammer‘ werden die Wände mit vergrößerten Kunstdrucken der Münchener Bilderbögen aus dem 19 Jahrhundert geschmückt – Foto: Märchenwelten AG

Grimms Märchen sind seit über 200 Jahren ein Bestseller und haben dabei nichts von ihrer Magie verloren. In der „Schatzkammer“ der Märchenwelten werden den Besuchern Einblicke in das Werk und das Leben der Brüder Grimm geboten. Originalexponate der Grimms im Einklang mit einer interaktiven Ausstellungsdramaturgie werden hier erfahrbar. Vor dem Erreichen der Schatzkammer durchlaufen die Besucher die Stationen der Ausstellung. Hierzu wählen sie direkt zu Beginn einen von sechs Avataren aus, der ihn mit einem dazugehörigen Wert durch die Ausstellung begleitet. Immer wieder tauchen sie tief in die Emotionen der Märchenhelden ein, müssen Entscheidungen treffen und Herausforderungen bestehen. Die „Schatzkammer“ als Ziel bildet den Abschluss des Ausstellungsbesuchs. Hier stehen das Werk und das Leben der Brüder Grimm im Vordergrund. Auch in diesem Raum zieht sich der Erlebnischarakter der Märchenwelten fort. Besucher, die in die Schatzkammer gehen, tauchen physisch in einen Raum ein, der wie ein Buch gestaltet ist. Große Papierfahnen hängen von der Decke und dienen als Raumtrenner. Ausgeschnittene Bögen weisen den Weg in das nächste Kapitel, durch das sich die Besucher wie in einem gedruckten Buch fortbewegen. Dabei werden die Wände mit vergrößerten Kunstdrucken der Münchener Bilderbögen aus dem 19 Jahrhundert geschmückt. Sie tragen zur stimmungsvollen Atmosphäre für die Präsentation der wertvollen Exponate bei. Ein Highlight ist zum Beispiel ein originales Handexemplar der „Kinder- und Hausmärchen“ mit handschriftlichen Notizen aus dem Jahr 1812–1815 und eine bebilderte Version von „Aschenputtel“ aus dem Jahr 1834 sowie Originalausgaben der Wörterbücher, mit denen sich Jacob und Wilhelm Grimm in den beiden letzten Jahrzehnten ihres Lebens vorwiegend wissenschaftlich beschäftigt haben. Zum Schluss der Ausstellung trifft der Besucher erneut auf sein Alter Ego in Form des Avatars, für den er sich zu Beginn der Ausstellung entschieden hat. Er präsentiert sich zusammen mit weiteren Figuren auf einer Projektionswand. Hier kann und soll der Besucher erneut aktiv werden und sich interaktiv mit den Charakteren der Märchenwelten auseinandersetzen.

Um die breite Zusammenstellung hochwertiger Exponate präsentieren zu können, arbeiten die Märchenwelten eng mit der Brüder Grimm-Gesellschaft e. V. in Kassel zusammen, die hierzu zahlreiche Ausstellungsgegenstände nach Hamburg ausgeliehen hat.