Um mal das Kind beim Namen zu nennen – Hamburg liegt auf dem platten Land, zwar gibt es die Harburger Berge, aber der echte Skifahrer braucht es etwas höher und natürlich weiß. Aber Schnee wird es höchstwahrscheinlich auch in diesem Winter nur sporadisch geben. Was also tun, damit die Carverskier nicht einstauben, wenn man nicht in die Alpen fahren kann oder möchte?
Die Antwort lautet: Skihallen, die die Alpen in den Norden bringen. Seit Dezember 2006 gibt es direkt an der A24, der Autobahn Hamburg-Berlin, eine ganzjährige einzigartige Winterwelt. Von Hamburg ist Europas größter Indoor- Schneepark in nur rund 45 Minuten zu erreichen. Das alpincenter Hamburg- Wittenburg punktet mit Indoor-Pisten, erstklassigen Schneeverhältnissen und milden Temperaturen von gerade mal minus einem Grad. Zugegeben – man kann hier nicht von einem Dreitausender ins Tal wedeln, aber immerhin von einem 330er. Auf einer Gesamtfläche von insgesamt 30.000 Quadratmetern lässt die bis zu 120 Meter breite Piste mit einem Gefälle von 10 bis 31 Prozent Schneevergnügen für jede Könnerstufe aufkommen. Vom Kinderbereich und Anfängerhügel über die Hauptpiste bis hin zum Freestyler Funpark. Kinder, die noch keine Lust aufs Skifahren haben, können sich in Tonis Abenteuerwelt, einem Indoor-Spielplatz auf 700 Quadratmetern, austoben. Sechs verschiedene Restaurants und Bars ermöglichen das Eintauchen in die kulinarisch-alpine Geschmackswelt – vom echten Apfelstrudel bis zur Schweinshaxe. Und weit fahren muss man auch nicht, meist gibt es auch keinen Stau, und wer Lust hat, kann auch länger als nur einen Tag bleiben und ganz gemütlich und bequem im dazugehörigen van der Valk Hotel Hamburg-Wittenburg nächtigen. Zum Entspannen gibt es die Möglichkeit zu bowlen oder, um dem Muskelkater vorzubeugen, im „Saunadörfl“ in verschiedenen Saunen zu schwitzen. Gleich nach dem Frühstück am nächsten Morgen geht’s dann wieder los auf die Bretter oder das Snowboard – ohne in einen Skibus steigen zu müssen. Vom Wetter abhängig ist man auch nicht, kein Nebel oder Eis regen, der das Vergnügen vermiesen kann. 15 Kanonen, nicht mit Kunst-, sondern mit maschinell erzeugtem Schnee ohne chemische Zusätze, sorgen für beste Bedingungen.
Kleiner Tipp:
Natürlich kann man auch im Sommer in der Halle dem Abfahrtslauf-Vergnügen nachgehen und danach dann draußen bei warmen Temperaturen weitergleiten – nur im nassen Element der zehn Kilometer entfernten Wasserski anlage. Wer Lust hat, kann sich noch auf der Kartbahn austoben.
Letzteres kann man auch im rund 60 Kilo meter von Hamburg entfernten Bispingen tun. Und nicht nur das, sondern sich auch den Fahrtwind auf der 300 Meter langen und bis zu 100 Meter breiten Piste im Snow Dome um die Nase wehen lassen. Ganzjähriger Schneespaß für Ski, Snowboard oder Schlitten ist auch hier in der Lüneburger Heide auf dem scherzhaft betitelten Heidegletscher garantiert.
Anfänger lernen auf einer extra abgetrennten Übungsstrecke unter Anleitung von erfahrenen Skilehrern ihre ersten Schwünge. Für Freestyler gibt es einen Snow Park. Der Snow Dome Bispingen hat sich zusätzlich auf attraktive Incentives spezialisiert und bietet attraktive Angebote wie „Olympische Spiele im Schnee“, „Iglu- Bau“ oder „Kettensägen schnitzen“ an. Sowohl für Teilnehmer einer Firmenveranstaltung als auch für Privat-Ausflügler sind zum Übernachten die an das Resort angeschlossenen Blockhäuser ideal. Für deftige Alpenküche oder ein Frischgezapftes im Maßkrug nebst Aprés-Ski-Diskovergnügen ist man im hauseigenen Hofbräuhaus genau richtig. Hier geht’s zünftig zu – genauso wie in der „Kärntner Hütte“ bei Elke Eckhoff bei ein paar seltenen Schneetagen in den Harburger Bergen.