Auto Wichert Classic 2019

Foto: Sebastian Heger

Eine spannende Rallye durch den schönen Norden – ein Ereignis, was ich schon immer einmal mitmachen wollte. Diesmal habe ich es geschafft – und eins sei schon vorweg gesagt: Ich habe zwar keinen Pokal gewonnen, aber es war ein unvergessliches Erlebnis und hat unglaublich viel Spaß gemacht.

Zwar war es für einen Samstagmorgen ziemlich früh, aber in dem Augenblick, in dem man das Gelände von Auto Wichert betrat, war man wach. Es lag Spannung, Vorfreude und Aufregung in der Luft. Stolz standen die Fahrer vor ihren wunderschönen Karossen und wurden von den anderen Teilnehmern, diesmal 300 an der Zahl mit 171 Fahrzeugen – eine Rekordteilnahme bei der fünften Classic Car – bewundert.

Das älteste Auto fuhr Tim Gladigau (Gladigau Immobilien) mit seinem Sohn Nico: einen Ford A Speester von 1930. Claus Hagenbeck, diesmal mit seinem Enkel Hermann Dethleffsen, ging mit einem BMW M5 von 1987 an den Start. Außerdem mit dabei: Mercedes SL-Fahrer und NDR-Moderator Jörg Boecker, TV-Moderatorin Sabine Stamm und Schauspielerin Sandra Quadflieg, Moderatorin Madita von Hülsen, die beide erneut im alten VW Kahrmann Ghia starteten. Den Kochlöffel gegen das Steuerrad tauschte Fernsehkoch Tarik Rose mit Freundin Juliane und statt Turntable-Sound lieferte Star-DJ Kai Schwarz Motorendröhnen im T3 Pritschenwagen. Ein besonderer Hingucker ist der rote T2 Bulli (Bj 1972) von Auto Wichert sowieso, diesmal ganz besonders – am Steuer Model Simon Lorinser mit weiteren Model-Kollegen. Als Familie neu am Start waren Dana und Fußballprofi Dennis Diekmeier mit ihrem Sohn Dion und Dana‘s Papa Reiner Weddig im eigenen VW Käfer Cabrio von 1976. Nachdem man sich Startnummer, die Bordbücher und seinen Picknickbeutel abgeholt hatte, fiel um Punkt 8.45 Uhr der Startschuss.

Bernd und Anja Glathe mit Sandra Quadflieg, Madita van Hülsen und Julia Glathe (v. l. n. r.) – Foto: Auto Wichert/Wallocha

Ich war übrigens in einem süßen Golf Country unterwegs und orientierte mich am Roadbook. Gemeinsam mit meinen Mitfahrern löste ich Aufgaben wie „wo ist das vorgegebene Bild zu finden?“ oder „wo hängen die Nummern in den Bäumen?“ So führte uns der Weg aus Hamburg raus ins Umland, immer auf der Suche nach Hinweisen und darauf bedacht, sich nicht zu verfahren. Ab und zu konnte man auch mal einen Blick auf die wunderschöne Landschaft ringsherum werfen. Zum Mittagessen wurde am Heidbergring in Geesthacht angehalten. Nach einer Stärkung musste man dann noch ein kleines Zeitfahren um Hütchen herum absolvieren und dann ging es wieder on the road. Langsam wurde ich etwas routinierter, denn nun wusste ich besser, worauf man am Wegesrand achten muss. Außerdem galt es bei einigen Stopps ein paar Fragen zu beantworten. Nach der Kaffeepause auf Gut Wotersen musste man eigentlich nur nach Hamburg zum Ziel bei Auto Wichert in Altona zurückfinden. Dort herrschte eine ausgelassene Stimmung, alle tauschten ihre Erfahrungen und Erfolge aus und waren gespannt darauf, wer gewinnen würde. Bis zur Siegerehrung konnte man sich am Grill-Buffet stärken. Die Moderation beim Vergeben der Pokale hatte wieder Anke Harnack übernommen. Zum Abschluss wurde dann noch einer Tradition bei dieser Rallye nachgegangen: Die Erlöse aus den Startgeldern gehen jedes Mal an eine gemeinnützige Organisation. Diesmal übergab Auto Wichert-Chef Bernd Glathe den Scheck in Höhe von 5.000 Euro an Christian Vosseler, den Vorsitzenden vom Verein „Kinderlachen e.V.“ Als alle danach müde, aber glücklich nach Hause fuhren, war man sich einige: Es war ein rundum gelungener Samstag. Und ich beschloss, auch am 16. Mai 2020 wieder mit dabei zu sein und vielleicht sogar einen Pokal zu gewinnen.